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Flugschüler eddh.de User
Hier seit: 06.09.2002 Beiträge: 20
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Verfasst am: So, 17 Nov 2002, 15:25 Titel: Nav/Com über dem Atlantik |
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Hallo,
mir fielen mal folgende Fragen ein:
Wenn man eine Atlantiküberquerung(bei Grönland) macht und man
mittem über dem Meer ist, wie kann man dann eigentlich navigieren? Ist das GPS die einzigste Möglichkeit? ...und wie sieht es mit dem Funk aus? Da gibt es ja eigentlich keinen, oder? Heisst
das also das das dann "unkontrollierter IFR" ist?
Grüße, FS |
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elton Family-Member
Hier seit: 09.06.2002 Beiträge: 89 Ort: da bei Frankfurt....
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Verfasst am: Mo, 18 Nov 2002, 21:05 Titel: |
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Hi Flugschüler,
GPS, ist die eine Möglichkeit, die andere ist die Trägheitsnavigation, die die Airliner anwenden (anwendeten?), auch INS oder Inertial Navigation System genannt.
Bis vor nicht allzu langer zeit war das die einzige Navigationsmethode über die großen Wasser, von den Sternen und Apfelmus und so mal abgesehen.
Die Technik kann ich Dir leider nicht ganz genau erklären, aber es basiert wohl auch auf Kreiseln, die am Standort des Flugzeuges vor dem Abblocken initiiert werden, und dann anhand der Trägheit und Beschleunigungskräfte die aktuelle Position berechnen.
Such mal im Net nach "Inertial Navigation", da findest Du jede Menge....
Bezüglich Funken fliegst Du tatsächlich durch ein "schwarzes Loch", hier wird nötigenfalls ein anderer Airliner als "Relais" dienen. Auch Radar-Erfassung gibt es dort meines Wissens nicht durchgehend, aber die Strecke und Flightlevel sind dennoch einzuhalten.....
Viele Grüße
elton _________________ Member of eddh.de-Family
Niederlassung Frankfurt |
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Kranich eddh.de User
Hier seit: 05.09.2002 Beiträge: 8
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Verfasst am: Mo, 18 Nov 2002, 21:39 Titel: |
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Hallo,
ja so ist es, wir benutzen die VLF, Doppler, und natürlich auch die
GPS-Navigation.
Bei der VLF oder auch Längswellen-Navigation gibt es verschiedene
Systeme wie: LORAN, DECCA, OMEGA oder ONTRAC. Die beruhen auf verschiedene Wellenlängen, so zwischen 2,3km bis ca. 150km.
Durch die Schnittpunkte und Laufzeiten der Wellen lässt sich ein
Hyperbelfeld erstellen was der Computer dann auswertet und daraus Standortbestimmungen machen kann.
Die Dopplernavigation ist etwas komplizierter;(Versuche es mal simpel zu erklären ;-)
Ein Radarstrahl wird vom Flugzeug aus etwas schräg zum Boden
geleitet und dort wieder zur Sendeantenne zurück reflektiert.
Aus dem Unterschied der Sende- und Empfangsfrequenz kann die
relative Geschwindigkeit Erde und Flugzeug errechnet werden.
Mit einem vorher gewählten Kurs, kann das Gerät mit CN die
Differenz zwischen "Soll" und "ist" bestimmen.
Beim Funk gibt es verschiedene Möglichkeiten: Entweder man
unterhält sich mit anderen auf einer vorgesehenen Frequenz: Z.B.
LH4.... any aircrafts in the region of 40W, 50N ?
Man erhält fast immer eine Antwort.
Oder es gibt das Sat-Com, ein Satelliten Funkgerät, ähnlich wie ein
Handy.
Puh, doch ziemlich viel geworden.
Viele Grüße, Kranich |
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sigi Redaktion
Hier seit: 24.05.2002 Beiträge: 292 Ort: Hamburg
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Verfasst am: Di, 19 Nov 2002, 15:37 Titel: |
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Hi Kranich!
Vielleicht viel, aber sehr interessant!
Danke für deinen Beitrag!
Grüße aus Hamburg
Sigi |
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