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flyingmik eddh.de-Premium-User
Hier seit: 06.10.2002 Beiträge: 144 Ort: Heidelberg/Germany
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Verfasst am: Di, 23 Dez 2003, 16:16 Titel: |
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Naja, mit "Produktionsweise aus dem Automobilbereich" meine ich eher eine konsequente Arbeitsteilung in Rumpf-, Motoren- etc. Spezialisten. Ich meine die Tatsache, dass Schluss sein muss mit tausenden von Nieten die in Handarbeit verarbeitet werden müssen. Ich meine dass es nicht angeht, dass quasi jedes Flugzeug quasi ein handangefertigtes Einzelstück darstellt. Die Produktions- und Fertigungsmethoden sind im Flugzeugbau (Allgemeine Luftfahrt) nicht auf dem heutigen Stand.
Vorbilder sollte man sich da vorurteilslos holen:
Fertigungsqualität und Produktionseffizienz bei (manchen) Automobilherstellern
Know-How für moderne Motoren wo immer man eine Luftfahrt-taugliche Lösung findet - die unveränderten Konstruktionen aus den 50-ern können jedenfalls nicht wirklich den heutigen Ansprüchen genügen
Kunststoffe, Aluminium und Faserverbund wird doch schon längst im Großflugzeugbau erfolgreich eingesetzt und sogar ein Materialmix verarbeitet, bspw. geklebt usw.
Zitat: | Hab ich gemacht, die Minderleistung liegt jedoch weniger am Luftwiderstand der Motorgondeln, sondern wird massgeblich durch die Kompensation des asymmetrischen Schubzustands verursacht. Bei Dir war es anders |
Eben, deshalb hat ja die Anordnung der Triebwerke nahe der Längsachse den Vorteil, dass nicht derart große Drehmomente um die Hochachse auftreten wenn einmal ein Motörchen nicht mehr will. (Obwohl so richtig schlimm fand ich die Übungen weder in der Twin Comanche, noch in der Aerostar - andere Twins kann/will ich nicht beurteilen).
Laut aktueller Berichterstattung soll die TT 62 ja zur ILA 2004 fliegen - da wird sich sicher dann bestimmt mehr über Details, Lebenserwartung der Kohlefaserteile etc. in Erfahrung bringen lassen.
Übrigens: ich sehe das ganze ja auch nicht völlig euphorisch, aber immerhin traut sich endlich jemand ein halbwegs vernünftiges und trotzdem fortschrittliches Konzept zu ertsellen und zu realisieren. Und ein wenig Hoffnung ruht doch auch immer auf den beteiligten Personen: so hatte Herr Teegen - trotz seiner provokativen Schreibweise - doch meist am Ende Recht behalten. Vielleicht auch diese Mal, obwohl er es nicht mehr erleben kann... |
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RWY210 eddh.de-Stamm-User
Hier seit: 15.02.2003 Beiträge: 58 Ort: EDCM
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Verfasst am: Di, 23 Dez 2003, 16:44 Titel: |
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Sicher kann man ein Flugzeug nicht wie ein Auto möglichst am Fliesband produzieren. Aber man muß doch das Rad nicht neu erfinden. Bei Motoren, Getrieben, Elektrik haben die Autohersteller doch eine riesige Erfahrung. Jeder moderne Automotor läuft doch zuverlässiger und sparsamer als Lycoming und Co. Vergaserbrände und -vereisung, Gemischregelung, Anlassprozeduren, Motor von innen durch zu fettes Gemisch kühlen ..... all das ist doch kein Thema mehr heutzutage.
Neue Werkstoffe erfordern natürlich auch neue Reparaturmethoden. Doch das entwickelt sich alles. Autos werden doch heute auch nicht mehr aus Holz gebaut. Ein Autoklempner muß heute auch mehr können, als mit Schweißgerät und Hammer zu hantieren.
Außerdem betreffen solche Schäden ja nur einen geringen Teil der Flugzeuge. Dafür kommt allen der günstigere Produktionspreis und Treibstoffverbrauch zu gute. Ich wage auch zu behaupten, daß viele kleine Dellen und Einschläge die du beim Blech hast, erst gar nicht entstehen, weil das Material wiederstandsfähiger ist.
Der Wartungsaufwand pro Flugstunde wird sinken, genauso wie einige Ersatzteilpreise. Die Mechanikerstunde wird aber auf Grund der umfangreicheren Ausbildung/Weiterbildung teurer.
Ich verstehe heute noch nicht, warum ich letztens für einen neuen Keilriemen um die 60 € bezahlen sollte, wo er im Kfz nur um die 5-10 € kostet. |
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etienne eddh.de User
Hier seit: 30.05.2004 Beiträge: 5
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Verfasst am: Di, 01 Jun 2004, 16:13 Titel: |
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Gefunden, im PuF, was meint ihr ?
''Es ist auf diesem Forum zum Thema schon eifrig geschrieben worden und der überwiegende Teil der Beiträge ist auch absolut ernstzunehmen. Nun, ich möchte doch zusammenfassen, warum dieses Flugzeugprojekt nicht im geringsten realistisch ist - sondern schlicht eben eine peinliche Luftnummer darstellt.
Nicht zu vergessen: Es geht ja auch um die Ehre der deutschen Innovationsfähigkeit, welche nicht noch weiter der Lächerlichkeit preisgegeben werden sollte. Die legendären Blamagen von Cargolifter, Fantrainer, Hansajet und so weiter müssen sich ja nicht ewig wiederholen. Natürlich ist es typisch deutsch, alles zwanghaft anders als die andere machen zu müssen, aber im Fall TT62 bleibt den Experten weltweit die Sprache weg. Das Vorhaben ist hochgradig unseriös und desaströs für den Standort Deutschland.
DIE KREATION TT62, Objekt der Empörung:
Schon das laienhafte Ansinnen, ein Flugzeug nach 'Kundenwünschen' und 'rund um die Motoren zu bauen' bauen zu wollen, ist unbeschreiblich. Dann die Propeller-Anordnung: Dies ist schlicht ein Witz und eine unverantwortliche Bastelei. Nebst den zu erwartenden Weight&Balance-Problemen, zusätzlichem Gewicht durch nötige Verstärkungen und dem unnötigen Leistungsverlust durch Winkelgetriebe, sind auch die Enteisungsmassnahmen mit einem unüblichem Aufwand verbunden. Schon ein Hersteller für nicht zertifizierte Kitplanes wäre bestimmt mit diesen Scherz-Vorgaben überfordert. Aber dieses Flugzeug sollte ja in Serie produziert und auch verkauft werden. Bei HPA spricht man schon ernsthaft von Zulassung - und nimmt sogar Anzahlungen entgegen. Weiter: Thielert will sich von HPA zurückziehen...
Zur Erinnerung: Die Entwicklung eines ganz konventionellen Flugzeuges geht in die Dutzenden von Millionen und nimmt auch Jahre in Anspruch. Das nötige Kapital ist bei HPA nicht vorhanden. Es geht hier um ein Unternehmen, dass in einer sensiblen, sehr reglementierten Sparte, eben der Fliegerei, produzieren soll und für ein mindestens sehr zweifelhaftes Produkt schon tüchtig auf die Pauke haut, obwohl klar sein muss, dass in der Form nichts daraus wird.
Diamond und Cirrus repräsentieren mit Erfolg die modernen Technologien. Dies jedoch ausschliesslich in Verbindung mit konventioneller, bewährter Konstellation. Aber bei HPA will man es offensichtlich anders als alle andern machen. Die Motoren hinter dem Fahrgastraum anordnen zu wollen ist mindestens unbedarft amateurhaft. Um mich anständig auszudrücken. Es ist so chancenlos auf Erfolg, wie wenn VW wieder den Heckmotor-Käfer bauen und als sensationelle Konstruktion verkaufen wollte.
...
HPA heisst doch wohl:
Ein Hauptgesellschafter im Rentenalter, ehemaliger Allround-Berater, ohne jede aviatische Erfahrung - in Not. Help!
Ein 30-jähriger Chefkonstrukteur mit 20-jähriger Praxis, er hat als Kind ja auch Papierflugzeuge gebaut.
Unser Puf-Chefredakteur, anständig, dilettantisch und gutgläubig. Zuweilen cholerisch. HT wird sich im Grab umdrehen.'' |
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tiefblau eddh.de User
Hier seit: 19.07.2003 Beiträge: 21
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Verfasst am: Di, 01 Jun 2004, 17:19 Titel: |
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Also was auf der ILA zu sehen war sah gar nicht dilettantisch oder laienhaft aus. Warten wir mal ab bis das Gerät fliegt.
Aber mal ehrlich:
Welchen Zweck soll dieses Posting hier verfolgen? Fast ist man versucht zu glauben der aus dem PuF-Forum verbannte OBAGO sucht ein neues Zuhause ....
Das meine ich dazu
tiefblau |
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pengu Site Admin
Hier seit: 23.05.2002 Beiträge: 75 Ort: Hamburg
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Verfasst am: Di, 01 Jun 2004, 20:15 Titel: |
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Hi !
Mir ist auch nicht ganz klar, was das Posting von etienne bedeuten soll... Es ist lediglich das Posting des aus dem PuF-Forum verbannten Users in Kopie hier hereingesetzt worden. Fakten habe ich keine gefunden.
Vielleicht kommt da ja noch was. Wir werden das beobachten.
pengu |
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